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Darstellung einer Fusion zweier Banken

Gemeinsam mehr erreichen

Genossenschaftsbanken planen gemeinsame Zukunft

Warsingsfehn / Westrhauderfehn, den 11. Juni 2025 - Die Raiffeisenbank eG, Moormerland und die Volksbank eG Westrhauderfehn wollen ihre Kräfte bündeln. Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder beider Banken haben Gespräche über die Verschmelzung beider Häuser aufgenommen. Das fusionierte Haus würde mit rund 200 Mitarbeitern und zwölf Standorten eine Bilanzsumme von 1,2 Mrd. Euro betreuen. Über den Zusammenschluss soll in den Vertreterversammlungen im Sommer 2026 abgestimmt werden.

„Der rasante Wandel und der zunehmende Fachkräftemangel stellen neue Herausforderungen für die Finanzwirtschaft dar und erfordern ein Überdenken bestehender Strukturen und Geschäftsmodelle“, betont Kai Stöter (Vorstand der Volksbank eG Westrhauderfehn). „Wir wollen unsere guten Marktpositionen dazu nutzen, die notwendigen Veränderungen zum Wohle der Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter aus einer Position der Stärke heraus gemeinsam umzusetzen“, ergänzt Lothar Janssen (Vorstand der Raiffeisenbank eG, Moormerland).

„Beide Institute sind in der Mitte Ostfrieslands beheimatet und mit der Region eng verbunden. Dies soll auch in Zukunft erhalten bleiben. Demensprechend ist auch der Erhalt der zwölf Standorte vorgesehen. Die fusionierte Bank würde über zwei gleichberechtigte Hauptstandorte verfügen, an denen auch weiterhin eine Vorstandspräsenz sichergestellt sein wird. Auch das Engagement für regionale Vereine und Initiativen wird unverändert weitergeführt“, erklärt Ulrich Jungmann (Vorstand der Raiffeisenbank eG, Moormerland). Damit würde im Herzen Ostfrieslands mit fast 27.000 Mitgliedern eine der mitgliederstärksten Genossenschaftsbanken der Region entstehen. Sie würde in den Landkreisen Aurich und Leer sowie in der Stadt Emden vertreten sein.

„Mit der Fusion kommen zwei wirtschaftlich kerngesunde Banken zusammen, die bereits seit langem vertrauensvoll zusammenarbeiten und zueinander passende Strategien verfolgen. Durch die neue Bankgröße kann nicht nur dem steigenden Ertrags- und Kostendruck sowie der zunehmenden Regulatorik besser begegnet, sondern auch die Kundennähe ausgebaut werden. Durch die steigenden Kreditgrenzen und eine stärkere Spezialisierung der Mitarbeiter können zudem neue Geschäftsfelder erschlossen werden“, betont Uwe Brechtezende (Vorstand der Volksbank eG Westrhauderfehn).

„Für unsere rund 200 Mitarbeitenden wollen wir auch in Zukunft ein verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber sein. Durch die Verschmelzung werden keine Arbeitsplätze abgebaut. Ganz im Gegenteil: Durch die Verschmelzung soll die Attraktivität der fusionierten Bank sowohl für die aktuellen als auch für zukünftige Mitarbeitende und junge Talente gesteigert werden“, sind sich die Vorstände Kai Stöter (Volksbank eG Westrhauderfehn) und Ulrich Jungmann (Raiffeisenbank eG, Moormerland) einig.

Die fusionierte Bank soll durch Lothar Janssen und Ulrich Jungmann (bisherige Vorstände der Raiffeisenbank eG, Moormerland sowie Uwe Brechtezende und Kai Stöter (bisherige Vorstände der Volksbank eG Westrhauderfehn) geleitet werden.

„Die Aufsichtsräte und Vorstände sind sich darüber einig, dass die Fusion der Raiffeisenbank eG, Moormerland und der Volksbank eG Westrhauderfehn zum richtigen Zeitpunkt erfolgt und die Zukunft einer regional geprägten Genossenschaftsbank in der Mitte Ostfrieslands nachhaltig sichert“, resümieren die Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Mengers (Volksbank eG Westrhauderfehn) und Adrianus Sinnige (Raiffeisenbank eG, Moormerland).

Fakten im Überblick

Logo Volksbank eG Westrhauderfehn

5 Bankstellen inkl. Hauptstelle

543 Mio. Euro Bilanzsumme

111 Mitarbeitende, davon 10 Azubis

440 Mio. Euro Kundenkredite

365 Mio. Euro Kundeneinlagen

13.026 Mitglieder

17.220 Kunden

Vorstand und Aufsichsrat

Vorstand: Uwe Brechtezende (Vorsitzender), Kai Stöter

Aufsichtsrat: Wolfang Mengers (Vorsitzender), Dr. Ulrike Gitmans (stellv. Vorsitzende), Dr. Mareike Engelberg und Henning Strenge


Logo Raiffeisenbank eG, Moormerland

7 Bankstellen inkl. Hauptstelle

617 Mio. Euro Bilanzsumme

102 Mitarbeitende, davon 10 Azubis

399 Mio. Euro Kundenkredite

439 Mio. Euro Kundeneinlagen

13.745 Mitglieder

26.583 Kunden

Vorstand und Aufsichsrat

Vorstand: Lothar Janssen, Ulrich Jungmann

Aufsichtsrat: Adrianus Sinnige (Vorsitzender), Detlef Temmen (stellvertretender Vorsitzender), Gerhard Dojen, Dirk Haßbargen und Dr. Peter Schuberth

Fragen und Antworten zur Fusion

Welche Vorteile bringt die Fusion?
  • Für Mitglieder, Kunden und die Region

    • Als starke genossenschaftliche Regionalbank möchten wir unseren Förderauftrag für unsere Mitglieder, Kunden und die Region bestmöglich erfüllen. Gemeinsam wird es uns leichter fallen, unsere Stärken, wie Regionalität, Kundennähe und Kundenzufriedenheit zu bewahren, zu pflegen und weiter auszubauen.
    • Wir werden die Nähe zu Ihnen leben und weiterentwickeln – durch Investitionen in digitale Kommunikations- und Vertriebswege sowie mit der weiteren Verbesserung unserer guten Beratungsqualität durch qualifizierte Spezialisten.
    • Auch in Zukunft sind wir vor Ort für Sie da: Aufgrund der Fusion wird keine Bankstelle geschlossen.
    • Wir sind und bleiben ein verlässlicher Finanzpartner mit wettbewerbsfähigen Konditionen und schnellen Entscheidungswegen.
    • Unsere Firmenkunden und die regionale Wirtschaft profitieren von neuen Höchstkreditgrenzen, die mit der neuen Bankgröße möglich werden.
    • Mit der neuen Bankgröße können wir neue Geschäftsfelder (z.B. Erneuerbare Energien, Private Banking) erschließen und Sie damit umfassender begleiten.
    • Gemeinsam werden wir das gesellschaftliche Engagement fortsetzen und gemeinnützige, soziale und kulturelle Projekte in der Region weiter fördern

    Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

    • Wir tragen Verantwortung. Im Zuge der Fusion bleiben alle Arbeitsplätze erhalten.
    • Durch das größere Haus werden wir zu einem noch interessanteren Arbeitgeber, der allen Mitarbeitenden sichere Arbeitsplätze und neue Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet.
    • Für die jungen Talente sind wir ein verlässlicher Ausbilder der Region.
    • Die neue Bankgröße bietet uns angesichts des Fachkräftemangels neue Möglichkeiten, um auch für potenzielle Bewerber attraktiv zu sein.

    Für die fusionierte Bank

    • Wir werden noch leistungsfähiger, indem wir uns effizient aufstellen, Synergieeffekte heben und Marktpotenziale ausschöpfen.
    • Unter einem Dach können wir die wachsenden Herausforderungen noch besser meistern. Denn wer auch in Zukunft erfolgreich sein will, muss seine Ressourcen effektiv einsetzen, laufend in die digitale Transformation des Geschäftsmodells investieren und die hohen regulatorischen Anforderungen bewältigen.
    • Wir stellen uns wettbewerbsfähiger auf, denn durch den Zusammenschluss der beiden Genossenschaftsbanken kann ein größeres Gegengewicht gegenüber anderen Finanzdienstleistern und gleichzeitig eine bessere Position für den zukünftigen Strukturwandel erreicht werden.
    • Als starke Regionalbank können wir die dezentrale Struktur unseres Filialnetzes weiterhin aufrechterhalten und unsere Serviceangebote ausbauen.
    • Regionale Entscheidungskompetenzen bleiben erhalten.
Warum eine Fusion der Volksbank eG Westrhauderfehn mit der Raiffeisenbank eG, Moormerland?
    • Vorstände und Mitarbeitende beider Banken pflegen bereits ein vertrauensvolles Miteinander durch die gemeinsame langjährige Zusammenarbeit.
    • Da die geschäftspolitische Ausrichtung unserer Häuser bereits heute ähnlich ist, ist die Fusion eine logische Konsequenz.
    • Die Geschäftsgebiete unserer Banken grenzen aneinander und liegen in der Mitte Ostfrieslands.
    • Wir handeln aus der Position der Stärke heraus. Beide Banken sind kerngesund, wirtschaftlich solide aufgestellt und in ihrem Handeln sehr erfolgreich.
    • Wir ergänzen uns durch unser gemeinsames Werteverständnis und unsere Stärken.
Wer ist die übernehmende Bank gem. UmwG?
  • Die übernehmende Genossenschaftsbank im Sinne des Umwandlungsgesetzes ist die Volksbank eG Westrhauderfehn.

Wo ist künftig der juristische Sitz der Bank?
  • Juristischer Sitz der Genossenschaft wird in Warsingsfehn sein. Die fusionierte Bank wird über zwei Hauptstandorte in Warsingsfehn und Westrhauderfehn verfügen. An beiden Hauptstandorten ist die Vorstandspräsenz weiterhin gewährleistet.

Wie sieht künftig die Zusammensetzung des Vorstands aus?
  • Die fusionierte Genossenschaftsbank soll von den heutigen Vorständen der Banken, namentlich Uwe Brechtezende (Volksbank eG Westrhauderfehn), Lothar Janssen (Raiffeisenbank eG, Moormerland), Ulrich Jungmann (Raiffeisenbank eG, Moormerland) und Kai Stöter (Volksbank eG Westrhauderfehn), geleitet werden.

Wie setzt sich der künftige Aufsichtsrat zusammen?
  • Alle zum Zeitpunkt der Verschmelzung amtierenden Aufsichtsräte sollen das neue Gremium bilden. Danach besteht der neue Aufsichtsrat aus neun Mitgliedern (5 Mitglieder der Raiffeisenbank eG, Moormerland, 4 Mitglieder der Volksbank eG Westrhauderfehn).

Wie sieht die künftige Möglichkeit der Einflussnahme der Mitglieder aus?
  • Die neue Genossenschaftsbank wird rund 26.500 Mitglieder haben. Das verschmolzene Institut wird weiterhin über eine Vertreterversammlung verfügen. Die Vertreterversammlung setzt sich aus 1 Vertreter je 150 Mitgliedern zusammen.

Wie geht es weiter?
    • Beide Banken werden ihre Mitglieder bzw. Vertreter im Rahmen der Vertreterversammlungen im Jahr 2025 über das Fusionsvorhaben informieren.
    • Im Jahr 2026 stimmen die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank eG, Moormerland und die Vertreterversammlung der Volksbank eG Westrhauderfehn über die Fusion ab.
    • Die Fusion wird dann rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2026 wirksam.
    • Konkrete Gespräche und die nötigen gemeinsamen Arbeiten zur Vorbereitung eines möglichen Zusammenschlusses werden schon jetzt aufgenommen, um die Details zur gemeinsamen Strategie und Organisation der neuen Genossenschaftsbank auszuarbeiten.
Sie haben weitere Fragen?
  • Wir werden Sie über den weiteren Verlauf zeitnah informieren. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.